SINGET DEM HERRN – Max Reger zum 100. Todestag

Wann

18. Sep.. 2016    
17:00 - 17:45

Wo

Spitalkirche Pfaffenhofen
Hauptplatz 34, Pfaffenhofen a. d. Ilm, Bayern, 85276

Veranstaltungstyp

Karte nicht verfügbar

Sonderkonzert zum Orgeljubiläum:

  • J. S. Bach: Motette „Komm, Jesu, komm“
    für 8stimmigen Chor
  • M. Reger: Introduktion und Passacaglia d-moll
    für Orgel
  • M. Reger: „Acht geistliche Gesänge“
    für 4-8stimmigen Chor
  • P. Wittrich: „Paulus“ (aus den „Apostelbildern“)
    für Orgel
  • J. S. Bach: Motette „Singet dem Herrn“
    für 8stimmigen Chor

Münchener Bach-Chor
Leitung: Karl-Friedrich Beringer

Bernhard Buttmann, Orgel

Karten zu € 20.– / 15.– / 10.– / 5.–
ab Juli 2016 im Vorverkauf in der Geschäftsstelle des Pfaffenhofener Kurier (Hauptplatz 31 in Pfaffenhofen) und im Internet über www.okticket.de.

Der „Münchener Bach-Chor

1954 von Karl Richter gegründet, erlangte der Chor vor allem mit seinen Bach-Interpretationen auf großen internationalen Tourneen – von Paris über Moskau bis Tokio und New York – und durch Aufnahmen auf Schallplatten und CDs Weltruf. Längst hat er sich wieder neu etabliert, zu Hause und auf Reisen.
Nach Richters Tod – das Gedenkkonzert im Mai 1981 dirigierte Leonard Bernstein – übernahm 1984 Hanns-Martin Schneidt die Leitung bis 2001. Er setzte neue künstlerische Akzente und führte die Reisetätigkeit fort. Ab 2001 arbeiteten neben anderen Gastdirigenten vor allem Barock-Spezialisten wie Peter Schreier, Bruno Weil und Ralf Otto mit dem Ensemble.
Mit Beginn der Saison 2005/06 wurde Hansjörg Albrecht neuer Künstlerischer Leiter, „ein Glücksfall für den Münchener Bach-Chor“, so die Süddeutsche Zeitung. Unter ihm bekam der Chor ein neues künstlerisches Profil und eine transparente Klangqualität, was von der Kritik immer wieder hervorgehoben wird. Lebendig strukturierte Bach-Interpretationen, inspiriert durch die historische Aufführungspraxis, stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Ausgefallene Programmkonzepte sowie eine Erweiterung des Repertoires sind inzwischen zu Markenzeichen des Ensembles geworden, das ebenso mit der Ballett-Compagnie von John Neumeier oder Marguerite Donlon auftrat wie mit gefeierten Solisten der Klassik-Szene, z.B. Marlis Petersen, Simone Kermes, Klaus Florian Vogt oder Michael Volle.
Der Münchener Bach-Chor arbeitet mit seinen traditionellen Partnern, dem Münchener Bach-Orchester und dem Bach Collegium München, zusammen, aber auch mit namhaften europäischen Orchestern. Er tritt in den großen Münchner Sälen,
in bedeutenden Musikzentren sowie bei internationalen Festivalsauf. CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren die fruchtbare Zusammenarbeit der großen Münchner Bach-Ensembles. Im Sommer 2015 erschien eine Einspielung von Enjott Schneiders Oratorium „Augustinus“.
Im März 2016 konzertierte der Chor nach über 35 Jahren wieder in Moskau mit der Matthäus-Passion; der Live-Mitschnitt des Konzertes war über die Webseite der Moscow Philharmonic Society zu hören und stand sechs Wochen lang im Netz.

Bernhard Buttmann, Orgel
studierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt München die Fächer Orgel, Kirchenmusik und Dirigieren. Er wirkte lange Jahre als Kirchenmusikdirektor in Bochum, wo die Schwerpunkte seiner musikalischen Tätigkeit auf den Bereichen Chor und Orgel lagen.
Seit Oktober 2002 leitet Bernhard Buttmann die Kirchenmusik an St. Sebald. Musikalische Qualität in Gottesdiensten und Konzerten sowie ein stilistisch breit gefächertes Angebot sind sein zentrales Anliegen. Zuletzt sorgte seine spektakuläre Gesamteinspielung der Orgelwerke Max Regers in der Fachwelt für Furore.

Karl-Friedrich Beringer, Dirigent
studierte am Meistersinger-Konservatorium in Nürnberg. 1970 gründete er noch während seines Studiums den Amadeus-Chor und das Amadeus-Orchester. Von 1976 bis 1978 übernahm er die künstlerische Leitung des Internationalen Jugendfestspielchores von Bayreuth. 1978 wurde er als Nachfolger von Hans Thamm zum Leiter des Windsbacher Knabenchores berufen. In kurzer Zeit führte er dieses Ensemble zu Weltruhm.
Beringer arbeitet mit namhaften Orchestern zusammen, insbesondere mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Münchner Rundfunkorchester und dem Münchener Kammerorchester. Seit 1981 gastiert er regelmäßig bei in- und ausländischen Musikfestivals.
Aufgrund seiner außerordentlichen Verdienste um die Jugend wurde ihm 1986 vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Am 12. Februar 2008 erhielt Beringer die Ehrendoktorwürde der Augustana-Hochschule.
Im September 2010 kündigte er an, sein Amt als künstlerischer Leiter des Windsbacher Knabenchors Ende 2011 niederzulegen. Am 1. Februar 2012 wurde Martin Lehmann sein Nachfolger.

Fotos:
Bach Chor, Bernhard Buttman, Orgel, Karl-Friedrich Behringer Dirigent